Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS)
Die
rTMS ist ein effektives und sehr gut verträgliches, innovatives Behandlungsverfahren der Depression. Durch die Stimulation werden Ungleichgewichte der chemischen Botenstoffe im Gehirn (Neurotransmitter) ausgeglichen und die Kommunikation zwischen den Nervenzellen normalisiert. Hierdurch kommt es zu einer spürbaren Verbesserung von Stimmung, Aktivitätsniveau und der kognitiven Kontrolle von negativen Gefühlen und Gedanken.
Durchführung
Im Gegensatz zur EKT wird die rTMS am wachen Patienten durchgeführt und erfolgt mit einer Magnetspule, die auf die Schädeldecke aufgelegt wird. Moderne Methoden der Neuronavigation erlauben eine zielgenaue, individuell angepasste Stimulation und Modulation der Hirnaktivität. Üblicherweise wird die Behandlung in 20 bis 30 Sitzungen über einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen durchgeführt. Jede Behandlungssitzung dauert ca. 15 Minuten, während der die Patientin / der Patient in einem bequemen Entspannungsstuhl sitzt.
Risiken und Nebenwirkungen
Die rTMS wird im Allgemeinen sehr gut vertragen. In einigen Fällen können vorübergehende Kopfschmerzen an der Stimulationsstelle auftreten. Eine Teilnahme am Therapieprogramm direkt nach der Stimulation ist möglich.