11. Nationaler Neuroendokriner Tumor-Tag des Netzwerks NET in Mainz

Informationsveranstaltung für Ärzte und Patienten

Am Samstag, 11. Oktober lädt das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen Mainz (UCT Mainz) der Universitätsmedizin Mainz zusammen mit dem Netzwerk Neuroendokrine Tumoren (NeT) e.V. von 09.00 - 17.00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung über Neuroendokrine Tumoren ein. Neuroendokrine Tumoren treten im Magen-Darm-Trakt und der Bauchspeicheldrüse auf. Experten des am UCT angesiedelten Interdisziplinären Endokrinen und Neuroendokrinen Tumorforums (IENET) geben einen Überblick über aktuelle diagnostische und therapeutische Möglichkeiten und stellen aktuelle Behandlungsschwerpunkte vor. Veranstaltungsort ist das Park Inn by Radisson Hotel, Haifa Allee 8, 55128 Mainz. Alle interessierten Ärzte sowie Patienten und deren Angehörige sind herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten (Fax 06131 17 6619). Der Eintritt ist frei. Auf der Informationsveranstaltung über Neuroendokrine Tumoren (NET) berichten die Experten sowohl über den aktuellen Wissensstand über  NET als auch über neue Entwicklungen und Therapieoptionen. Im Rahmen von Vorträgen und Workshops beleuchten sie thematisch relevante Aspekte aus den Bereichen Pathologie, Radiologie, Chirurgie sowie Nuklearmedizin und beantworten Fragen wie beispielsweise „Radiologische Diagnostik: Was kann die moderne Bildgebung leisten?“ oder auch „Lokal-ablative Therapie von Lebermetastasen: was verbirgt sich hinter TACE / SIRT und Co?“. Zudem informieren die Experten über ganzheitliche Therapieaspekte, beispielsweise ergänzende Behandlungsmöglichkeiten, Ernährung, Sport und psychoonkologische Begleitung, und zeigen so auf wie Betroffene dazu beitragen können, ihre Erkrankung positiv zu beeinflussen. Als Highlight der Veranstaltung stehen die Experten darüber hinaus für ganz persönliche Belange und Fragen der Patienten zur Verfügung. Neuroendokrine Tumoren treten im Magen-Darm-Trakt und der Bauchspeicheldrüse auf. Sie entwickeln sich aus hormonproduzierenden (endokrinen) Zellen, die überall im Verdauungssystem oder damit zusammenhängenden Stellen des Körpers vorkommen und die die Aufgabe haben, bestimmte Stoffe zu produzieren, die den Verdauungsprozess steuern. Die Bezeichnung "neuroendokriner Tumor" ergibt sich aus den Eigenschaften der Tumorzellen, die sowohl jenen der Nervenzellen (Neuronen) ähneln, als auch mit den hormonproduzierenden (endokrinen) Zellen vergleichbar sind. Neuroendokrine Tumorzellen können zunächst alleine oder in einem kleinen Tumorzellverband an ihrem Entstehungsort manchmal über Jahre unbemerkt existieren. Die Diagnose kann daher auch zufällig erfolgen, für einen neuroendokrinen Tumors des Magens beispielsweise im Rahmen einer Magenspiegelung (Gastroskopie). Für die weitere Diagnostik sind verschiedene bildgebende Verfahren von Bedeutung. Die Therapie erfolgt zumeist durch chirurgische Eingriffe. Die Häufigkeit der Erkrankung beträgt jährlich etwa ein- bis zwei Fälle pro 100.000 Einwohner. Betroffen sind hauptsächlich Patienten im Alter von 50 bis 70 Jahren, Frauen wie Männer gleichermaßen. Patienten mit Tumorleiden sind aufgrund der Schwere der Erkrankung eine typische Patientengruppe universitärer Hochleistungsmedizin. Die Behandlung von Patienten mit Endokrinen und Neuroendokrinen Tumoren hat seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert an der Universitätsmedizin Mainz. Um einen optimalen Behandlungserfolg zu gewährleisten, arbeiten verschiedene Fachdisziplinen, wie Endokrinologie, Endokrine Chirurgie, Nuklearmedizin, Gastroenterologie, Onkologie, Radiologie, Pathologie und Strahlentherapie,  interdisziplinär zusammen. Um das Zusammenwirken noch weiter zu verbessern, wurde im Jahr 2006 das Interdisziplinäre Endokrine und Neuroendokrine Tumorforum (IENET) der Universitätsmedizin Mainz gegründet. 2013 erhielt es von der Europäischen Neuroendokrinen Tumorgesellschaft (ENETS) eine besondere Auszeichnung: die Zertifizierung als Exzellenz-Zentrum. Damit ist das IENET der Universitätsmedizin Mainz eines von nur fünf als solche zertifizierte Zentren in Deutschland und eines von insgesamt lediglich 16 Zentren in Europa. Worin die Exzellenz besteht und wie der aktuelle Stand der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten ist, erfahren die Veranstaltungsbesucher in unterschiedlichen Vorträgen. Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender! Kontakt und Anmeldung Univ.-Prof. Dr. med. Matthias M. Weber
I. Medizinische Klinik und Poliklinik, Schwerpunkt Endokrinologie,
Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstrasse 1, 55131 Mainz
Tel.: 06131/175352, Fax.: 06131/17-6619, E-Mail: mmweber@uni-mainz.de Pressekontakt
Barbara Reinke, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz
Telefon 06131  17-7428, Fax 06131  17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de