Berufliche Exposition oder Gefährdung, Arbeitsstoffe:
Erkrankungen durch Chrom oder seine Verbindungen
Chromgewinnung/-herstellung, Galvanik, Stahllegierungen, Korrosionsschutz, Schweißen, Farbstoff-/Lackherstellung (Flugzeuganstriche, Metallgrundierung, gelbes Pigment), Glasindustrie, Holzimprägnierung/-schutz, Gerberei, Oxidationsmittel, Zement und Bauxit
Industriezweige: Chemie, Metall, Feinmechanik, Elektrotechnik, Bau
(z.B. Epichlorhydrin, TCDD und Kongenere, Monochlordimethylether, 2,2-Dichlordiäthylsulfid)
Erkrankungen durch halogenierte Alkyl-, Aryl- oder Alkylaryloxide
Erkrankungen durch halogenierte Alkyl-, Aryl- oder Alkylarylsulfide
Kehlkopfkarzinom
Industriezweige/Tätigkeiten: chemische Industrie, Herstellung von Schwefellost, Kampfmittelindustrie/-entsorgung
Erkrankungen durch ionisierende Strahlen
Kehlkopfkarzinom
Industriezweige/Tätigkeiten: Medizin (Röntgen, Nuklearmedizin, Strahlentherapie), Kernkraft, kerntechnische Anlagen, radioaktive Isotope in Forschung/Industrie, Materialprüfung durch Röntgenspektroskopie, Bergbau (Radon, Uran), Baugewerbe
Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs oder Eierstockkrebs
Kehlkopfkarzinom
zurückliegende Arbeiten als z.B.
Aktuell Kontakt möglich bei Altbau-Sanierungen
Industriezweige/Tätigkeiten: Metall-, Mechanik-, Bau-, Bergbau-, Textil-/Leder-, Keramik-, Glas-, Chemie-Industrie; Asbestzement, Reibbelagindustrie, Feuer- und Brandschutz, Herstellung und Wartung von Bremsbelägen, Autoreifenindustrie, Dichtungen, Filter, Isolier-/Wärmedämmmaterial, Heizungs- und Fahrzeugbau, etc.
Bösartige Neubildungen der Atemwege und der Lungen durch Nickel oder seine Verbindungen
Kehlkopfkarzinom
Nickelaufbereitung/-produktion/-raffinerie/-legierung, Stahlveredelung, elektrolytische Abscheidung, Hochofen-Schmelzen, Gießerei, Galvanik, Metallverarbeitung, Nickelbeschichtung, Katalysatorverwendung, Akkumulatoren, Pigmente, Schweißen, thermisches Spritzen
Industriezweige: Metall-, Feinmechanik- und Chemie-Industrie
Bösartige Neubildungen der Atemwege und der Lungen durch Kokereirohgase
Kehlkopfkarzinom
Industriezweig: Kohleverkokung
Larynxkarzinom durch intensive und mehrjährige Exposition gegenüber schwefelsäurehaltigen Aerosolen
Kehlkopfkarzinom
Die erforderlichen Schadstoffexpositionen werden nur bei sehr ungünstigen Arbeitsplatzbedingungen erreicht, welche in Deutschland aktuell nicht mehr vorkommen sollten. In der Regel waren solch hohe Expositionen mit akuten, tätigkeitsbezogenen Reizungen der Schleimhäute verbunden.
Schwefelsäureproduktion, Isopropanolproduktion, Seifen- und Lösungsmittelproduktion, Ethanolproduktion, Bleiakkumulatorenherstellung, Aufschließen von Erzen (Raffinierung von Kupfer und Zink), Metalloberflächenbehandlung (z.B. Ätzen), Salpetersäureproduktion, Phosphatdüngerproduktion (Phosphorsäure), Papierherstellung (Salzsäure), Düngemittelindustrie (mineralische Düngemittel, Phosphataufschlussverfahren
Lungenkrebs oder Kehlkopfkrebs durch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe bei Nachweis der Einwirkung einer kumulativen Dosis von mindestens 100 Benzo[a]pyren-Jahren [(µg/m³) x Jahre]
Kehlkopfkarzinom
Dachdecker, Dachpappenhersteller
Schornsteinfeger
Straßenbauer, Bauberufe, Isolierer
Bootsbau, Küfer
Gießerei-/Stahlarbeiter, Metallerzeuger/-bearbeiter
Maschinisten, (KFZ-)Mechaniker, Techniker, Schlosser
Chemie-/Kunststoffarbeiter
Bergleute, Mineralgewinner
Ofen-/Kokereiarbeiter
Drucker
Abbruchbetriebe, Aluminium-/Elektrographitindustrie, Eisen- und Stahlerzeugung, Gießereien, Feuerfestindustrie, Straßenbau, Verarbeitung von Kohle und Erdöl, Stein- und Braunkohleindustrie, Kokereien, Teerraffinerien, Energie- und Wärmeerzeugung, KFZ-Werkstätten, Schlossereien, Gummi-/Druckindustrie, etc.
Industriezweige: Bergbau-, Chemie-, Bau- und Metallindustrie