Larynxkarzinom durch intensive und mehrjährige Exposition gegenüber schwefelsäurehaltigen Aerosolen
Krankheitsbild:
Kehlkopfkarzinom
Beispiele für Berufe und mögliche Gefährdungen (unvollständige Aufzählung):
Die erforderlichen Schadstoffexpositionen werden nur bei sehr ungünstigen Arbeitsplatzbedingungen erreicht, welche in Deutschland aktuell nicht mehr vorkommen sollten. In der Regel waren solch hohe Expositionen mit akuten, tätigkeitsbezogenen Reizungen der Schleimhäute verbunden.
Chemie-/Kunststoffarbeiter
Galvaniseur
Metallbe- und verarbeiter
Schwefelsäureproduktion, Isopropanolproduktion, Seifen- und Lösungsmittelproduktion, Ethanolproduktion, Bleiakkumulatorenherstellung, Aufschließen von Erzen (Raffinierung von Kupfer und Zink), Metalloberflächenbehandlung (z.B. Ätzen), Salpetersäureproduktion, Phosphatdüngerproduktion (Phosphorsäure), Papierherstellung (Salzsäure), Düngemittelindustrie (mineralische Düngemittel, Phosphataufschlussverfahren
8. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
BK-Nr. 4113:
Lungenkrebs oder Kehlkopfkrebs durch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe bei Nachweis der Einwirkung einer kumulativen Dosis von mindestens 100 Benzo[a]pyren-Jahren [(µg/m³) x Jahre]
Krankheitsbild:
Kehlkopfkarzinom
Beispiele für Berufe und mögliche Gefährdungen (unvollständige Aufzählung):
Abbruchbetriebe, Aluminium-/Elektrographitindustrie, Eisen- und Stahlerzeugung, Gießereien, Feuerfestindustrie, Straßenbau, Verarbeitung von Kohle und Erdöl, Stein- und Braunkohleindustrie, Kokereien, Teerraffinerien, Energie- und Wärmeerzeugung, KFZ-Werkstätten, Schlossereien, Gummi-/Druckindustrie, etc.
Industriezweige: Bergbau-, Chemie-, Bau- und Metallindustrie