Leitung PD Dr. rer. nat. Bernd Roßbach Schwerpunkt des Labors ist die Erforschung von Markern sowie die Entwicklung und Anwendung von Analysenverfahren für das sog. Humanbiomonitoring (HBM). Eingesetzt als ärztliches Diagnoseinstrument wird das HBM in der Arbeits- und Umweltmedizin dazu genutzt, eine Belastung des Menschen mit Schadstoffen (Belastungsmonitoring) oder eine hierdurch ausgelöste biologische Wirkung (Effektmonitoring) zu erfassen. Im Rahmen des Belastungsmonitorings werden in der Regel die Konzentrationen von Schadstoffen oder deren Stoffwechselprodukten in biologischen Materialien wie z.B. Blut oder Urin untersucht. Ergänzend hierzu stützt sich das Effektmonitoring auf die Messung biologischer Größen, die auf Belastungen durch Fremdstoffe „reagieren“ bzw. deren Wirkung anzeigen (Wirkungsparameter). Mit Hilfe des HBM können somit mögliche, auf einer Aufnahme von Schadstoffen beruhende, Gesundheitsrisiken auf individueller Ebene ermittelt, bewertet und ggf. reduziert werden. Zu den im Labor für Forschungs- und Routinezwecke eingesetzten Methoden zählen unter anderem Verfahren zum Nachweis von Belastungen mit Metallen (z.B. Aluminium, Chrom, Cadmium, Nickel), Pestiziden (z.B. diverse Pyrethroide), Lösungsmitteln (z.B. n-Heptan, Benzol, Toluol, Xylol), Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK, z.B. Naphthalin, Pyren) oder Kunststoffbestandteilen (z.B. Bisphenol A, BADGE). Hierfür stehen moderne Analysengeräte (AAS, HPLC, GC-MS, GC-MS/MS) zur Verfügung. Zur Sicherstellung der Qualität der erbrachten Laborleistungen beteiligt sich das Labor u.a. regelmäßig an den Ringversuchen der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM). Gerne beraten wir Sie, wenn Sie Fragen zum Thema „Humanbiomonitoring“ haben.
Adresse:
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin
Analytisch-toxikologisches Labor
Gebäude 905/3.OG
Obere Zahlbacher Str. 67
55131 Mainz
Telefon: 06131 17-9242
Fax: 06131 17-9045
E-Mail: arbeitsmedizin@unimedizin-mainz.de
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