Bei der Diagnostik hat der Augenarzt mehrere Möglichkeiten:
Die Hornhaut-Topographie (Abb. 1) gibt die „Krümmungskarte“ der Hornhaut wider. Hierbei unterscheidet man in
Placido-basierte Verfahren. Hierbei wird die Krümmung durch die Aufnahme der Reflexe von hellen Leuchtringen auf der Hornhautoberfläche berechnet. Vor allem beim frühen Keratokonus können hier sehr subtile Änderungen beobachtet werden.
Scheimpflug-basierte Verfahren. Ein schräger Lichtspalt wird seitlich aufgenommen und die Form der Vorder- und der Rückfläche der Hornhaut wird in verschiedenen Achsen aufgezeichnet und zu einer Krümmungskarte, aber auch zu einer Höhen- oder Hornhautdickenkarte verrechnet. Hieraus lässt sich die Krümmung in der steilsten Achse (Abb. 1A) sowie die Hornhautdicke an der dünnsten Stelle (Abb. 1B)darstellen. Insbesondere bei den fortgeschritteneren Fällen gibt dieses Verfahren verlässlichere Werte heraus, als Placido-basierte Geräte. Außerdem kann man die Form der Hornhautrückfläche beurteilen, welche meist noch deutlicher als die Vorderflächenvorwölbung ausgeprägt ist (Abb 1C).
Beide Verfahren finden im Rahmen der Diagnostik an der Augenklinik der Universitätsmedizin Anwendung.
Die Hornhaut-Pachymetrie ist eine Ultraschalluntersuchung der Hornhautdicke – beim Keratokonus wird hier im Bereich des Kegels eine Verdünnung festgestellt. Allerdings kann ein leichtes Verrutschen der Position schon deutliche Schwankung in der gemessenen Hornhautdicke verursachen (siehe Abb. 2).