Die stille Form muss bei stabilem Zustand nicht behandelt werden. Bei der progressiven Form wird zunächst die Sehschärfe mittels
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Brillengläser korrigiert. Dies wird bei Fortschreiten der Erkrankung immer schwieriger. Hier kommen dann
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harte Kontaktlinsen zum Einsatz, welche durch ihre gleichmäßig gekrümmte Oberfläche die Lichtstrahlen wieder auf einen Punkt im Auge zu bündeln vermögen. Zum Teil kann damit die Sehschärfe über einen bestimmten Zeitraum hinweg wieder zu 100% wiederhergestellt werden, allerdings wird der Krankheitsprozess dadurch nicht aufgehalten.
- Bis vor wenigen Jahren blieb bei fortgeschrittenen Fällen (ca. 20% der Betroffenen) nur noch die
Hornhauttransplantation zur Verbesserung des Sehvermögens. Da es sich hier um eine Gewebetransplantation handelt, birgt dies auch die damit verbundenen Risiken und Komplikationen. Ein zufriedenstellendes Sehvermögen wird häufig erst nach etwa 2 Jahren erlangt. Kommt bei Ihnen nur noch diese Therapie in Frage, dann sind Sie in unserer Mainzer Augenklinik ebenfalls richtig. Mit der hier angesiedelten Hornhautbank des Landes Rheinland-Pfalz verfügt unsere Uniklinik über eine der größten Hornhautbanken in Deutschland. Dies senkt die Wartezeiten und garantiert die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Geweben.
- Ein relativ neues Verfahren, um das Voranschreiten der Krankheit zu verhindern, nennt sich
Hornhaut-Vernetzung oder UV-Crosslinking. Durch dieses Verfahren wird das Gewebe der Hornhaut, welches aus einzelnen Kollagenfasern besteht, verfestigt und damit stabilisiert. Bei der Behandlung wird zunächst die oberflächliche Schutzschicht abgetragen, dann Riboflavin (ein Vitamin B2-Abkömmling) auf die Hornhaut getropft und anschließend das Hornhautgewebe mit UV-Licht 30 Minuten belichtet. Dadurch werden insbesondere in der vorderen Hornhaut sogenannte Quervernetzungen zwischen den Kollagenfasern hergestellt, wodurch die Gesamtstabilität der Hornhaut erhöht wird. Eine weitere Verdünnung der Hornhaut wird damit verhindert und der aktuelle Zustand kann somit „eingefroren“ werden. Bei einigen Patienten wird auch eine leichte Verbesserung der Sehrschärfe beobachtet. Das Crosslinking von Geweben wird in anderen Fächern der Medizin (Orthopädie, Ohren-Nasen-Hals, Herzchirurgie) bereits seit vielen Jahren eingesetzt – am Auge wird diese Anwendung erst seit ca. 10 Jahren praktiziert.
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Hornhautringe/ Intacs: Das Einschieben von transparenten Ringen in die Hornhaut ist ein Verfahren, welches momentan nicht bei uns angeboten wird. Es stellt weder eine kausale Behandlung des Keratokonus dar, noch ist der zu erwartende Visusgewinn unserer Meinung nach ausreichend. Wir empfehlen stattdessen die Anpassung von Spezialkontaktlinsen zur Verbesserung der Sehschärfe.