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PD Dr. rer. nat. et med. habil. Jennifer Winter

1994-2000 Studium der Biologie in Bielefeld, Diplomarbeit am Deutschen Rheumaforschungszentrum Berlin
2000-2003 Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin
2003-2008 Postdoktorandin am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin
2008-2012 Projektgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg, Abteilung Molekulare Embryologie
seit 2012 Arbeitsgruppenleiterin am Institut für Humangenetik, Universitätsmedizin Mainz
seit 2017 Leiterin des Molekulargenetischen Labors am Institut für Humangenetik, Universitätsmedizin Mainz

Molekulare Ursachen von Autismus-Spektrum-Störungen

Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) sind heterogene Störungen der neuronalen Entwicklung, die in einem von ca. 150 Kindern vorkommen. Die Hauptcharakteristika sind eine gestörte soziale Interaktion und Kommunikation und stereotype Verhaltensweisen. Neuropathologische Studien legen nahe, dass ASD durch Dysplasien spezifischer Hirnregionen, Defekte der Neurogenese oder der neuronalen Wanderung oder Störungen der synaptischen Signalübertragung  verursacht werden können. Obwohl ASD einen starken genetischen Hintergrund haben, sind bisher erst wenige krankheitsverursachende Gene identifiziert worden, und die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen sind wenig erforscht. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, diese molekularen Mechanismen zu erforschen und den Weg für zukünftige Therapieentwicklungen zu ebnen.