Der Preis für eine erfolgreiche PID mit der Geburt eines - in Bezug auf die familiär bekannte Erkrankung - gesunden Kindes kann nicht pauschal angegeben werden. Die Kosten sind einerseits abhängig von der Art der verwendeten diagnostischen Verfahren, die maßgeblich durch die in der Familie bekannte Erkrankung vorgegeben werden, und andererseits von der Anzahl der benötigten Behandlungszyklen.
Vor Beginn der Behandlung kann für den Einzelfall nicht angegeben werden, wie häufig die PID durchgeführt werden muss, damit ein Kind zur Welt kommt. Es ist nicht vorhersehbar, wie viele Eizellen bzw. Embryonen die Schritte bis zur Geburt durchlaufen (Entnahme von reifen Eizellen, erfolgreiche Befruchtung, Entwicklung bis zum Blastozystenstadium, Biopsie, Diagnostik: nicht betroffen von der familiären Erkrankung und ggf. von zufällig neu entstandenen Chromosomenstörungen, Einnistung in die Gebärmutter, Schwangerschaft, Geburt).
Die Kosten für die Behandlung - inklusive der Kosten für Diagnostik und Ethikkommission - müssen in der Regel von dem Paar selbst getragen werden. In manchen Fällen ist eine (teilweise) Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich, beispielsweise für die erforderliche Kinderwunsch-Behandlung. Es handelt sich jedoch jeweils um eine Einzelfallentscheidung nach Prüfung durch die zuständige Krankenkasse.