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Ambulanz familiärer Missbrauch (PPF)

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Leitung

M.Sc. (Psych.) Ann-Christin Schulz

Die Handlungen des sexuellen Missbrauchs in der Familie sowie das Sprechen darüber unterliegt in unserer Gesellschaft weitestgehend einem Tabu. Dabei finden über die Hälfte aller Missbrauchstaten im familiären Bereich statt. Betroffene erleben Hilflosigkeit, Verwirrung und Wut, erfahren Schuld- und Schamgefühle.

Die Ambulanz für familiären Missbrauch bietet niedrigschwellige und bedarfsgerechte Hilfs- und Beratungsangebote für betroffene Familien an.

Gehören Sie zu einer der im Folgenden beschriebenen Personengruppen, können Sie von einem Beratungsgespräch bei uns profitieren.

  • Männer oder Frauen, die sexuelle Grenzverletzungen oder Übergriffe innerhalb der Familie begangen haben oder befürchten, solche zu begehen
  • Männer oder Frauen, die sexuellen Missbrauch innerhalb der Familie erlebt haben oder befürchten sexuellen Missbrauch in der Familie zu erleben
  • Angehörige, die Grenzverletzungen oder Übergriffe innerhalb des familiären Systems bemerken

Was bietet das Beratungsangebot?

Für Personen, die Grenzverletzungen begangen haben oder die befürchten, solche zu begehen.

  • Verbesserung der Fähigkeit zur Achtung der Grenzen des Anderen
  • Die Identifizierung und Bewältigung gefährlicher Entwicklungen und Risikosituationen
  • Strategien zur Verhinderung von sexuellen Übergriffen

Für Personen, die Grenzverletzungen befürchten oder erlitten haben.

  • Sie können sich informieren, Ihre Fragen stellen und besprechen, wie es weitergehen kann
  • Die Beratung bietet einen geschützten Raum, um über Geschehenes zu sprechen
  • Unterstützung bei der Frage nach weiterer Unterstützung
  • Hilfestellung im Setzen von Grenzen
  • Umgang mit den eigenen Gefühlen

Für Angehörige

  • Eigener Umgang mit dem Missbrauch sowie Themen in Bezug auf Schuld und Scham
  • Die eigene Rolle bei der Hilfe für das betroffene Kind, um Grenzen zu ziehen und diese aufrecht zu erhalten
  • Integration der stattgefundenen Grenzverletzungen in das Familienbild
  • Neuorientierung und Wiederherstellung familiärer Gewissheiten


Wenn Sie eine Beratungsstelle aufsuchen, leiten Sie keinerlei verbindliche oder juristische Schritte ein. Beratungsgespräche können kostenfrei und auf Wunsch anonym unter 06131 173656 oder per Mail  Praevention-pt@unimedizin-mainz.de vereinbart werden.