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Promovieren und Habilitieren an der Klinik der Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

1. Allgemeiner Hintergrund
Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein zentrales Ziel der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz (UM).

Prof. Dr. Manfred E. Beutel möchte die persönliche Entwicklung sowie die wissenschaftlichen, klinischen und didaktischen Qualifikationen seines wissenschaftlichen Nachwuchses fördern. Akademische Mitarbeiter werden bei entsprechender Motivation und Eignung darin unterstützt, ihre wissenschaftlichen Kompetenzen zu erweitern und wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten erfolgreich abzuschließen. Damit soll dem wissenschaftlichen Nachwuchs ermöglicht werden, sich zu unabhängigen und erfolgreichen Wissenschaftlern zu entwickeln und langfristig Leitungspositionen in wissenschaftlichen Institutionen innerhalb und außerhalb der eigenen Institution einzunehmen.

Von Seiten UM werden medizinische und nicht-medizinische Dissertationen und Habilitationen unterstützt. Bachelorarbeiten, Masterarbeiten und Diplomarbeiten können nach Sachlage und nach Absprache ebenfalls angefertigt werden. Bewerbungen auf Professuren oder andere Leitungspositionen werden auf Wunsch des Betreffenden individuell nach Absprache durch die Klinikleitung unterstützt.

Doktoranden und Habilitanden sollen in die wissenschaftliche Arbeit der Abteilung eingebunden sein. Von Seiten der Klinik werden nach Absprache die institutionellen, räumlichen und technischen Voraussetzungen für die Anfertigung der Qualifikationsarbeit geboten. Außerdem wird die Einbindung in ein wissenschaftliches Projekt sichergestellt sowie Betreuung, Beratung und Mentoring gewährleistet. Von Seiten des Qualifikanten werden ein hohes Ausmaß an wissenschaftlichem Interesse, Kommunikations- und Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, Engagement und die Fähigkeit zur Selbststrukturierung eingebracht. Die Verantwortung für die zeitgerechte Organisation und die erfolgreiche Fertigstellung der Qualifikationsarbeit liegt bei den Promovierenden bzw. Habilitanden selbst.



2. Ziele
Die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie lädt Nachwuchswissenschaftler dazu ein zu promovieren bzw. zu habilitieren. Promotionen und Habilitationen sind ausdrücklich erwünscht. Unser Ziel ist es, engagierte und qualifizierte junge Wissenschaftler für unsere Forschung zu begeistern und sie zu involvieren, um so international renommierte, exzellente Forschung zu wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Themen auf dem Gebiet der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie zu betreiben.

Die Promovierenden werden innerhalb der Klinik von einem erfahrenen medizinischen und psychologischen Forscherteam durch den Prozess der Promotion begleitet. Die Habilitanden werden in erster Linie durch einen Projektleiter / Mentor selbst betreut. Die Promovierenden und Habilitanden verpflichten sich zu höchster wissenschaftlicher Sorgfalt bei der Konzeption, Planung, Umsetzung, Auswertung und Veröffentlichung ihres Projekts. Sie verpflichten sich außerdem zur Einhaltung ethischer Standards sowie zur Transparenz bzgl. ihres wissenschaftlichen Vorgehens. Weiterhin arbeiten sie nach einem vereinbarten Projektplan, der die Veröffentlichung der Projektergebnisse in internationalen Fachzeitschriften beinhaltet.



3. Rahmenbedingungen von Promotionen

  • Promotionen durch Mediziner erfolgen entsprechend der Promotionsordnung für Mediziner des Universitätsmedizin Mainz (Ressort Forschung und Lehre). Bedingungen für die Zulassung, die Promotionsordnung sowie aktuelle Ansprechpartnerinnen finden sich auf der Homepage des Dekanats bzw. im Promotions- und Habilitationsbüro der UM. 
  • Die Realisierung der erforderlichen Anforderungen für die Promotionen wird durch die Klinik unterstützt.
  • Durch Prof. Beutel / den Projektleiter wird ein promovierter Mentor (dies kann ggf. auch der Projektleiter/ Prof. Beutel selbst sein) ernannt, welcher dem Promovierenden als Ansprechpartner für alle Fragen der Promotion zur Seite steht.
  • Bei Promovierenden, die als wissenschaftliche Angestellte an der Klinik und der Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie arbeiten, erfolgt frühzeitig eine Absprache zur Ressourcenaufteilung bzgl. der Instituts- bzw. projektgebundenen und promotionsspezifischen Aufgaben zwischen Projektleiter und Promovierenden. Das Ergebnis wird durch den Promovierenden protokolliert und vom jeweiligen Mentor,  Prof. Beutel und Promovierendem unterschrieben. 
  • Die inhaltliche Konzeption der Promotion erfolgt in Absprache mit dem Mentor. Das Ergebnis wird durch den Promovenden protokolliert und vom Prof. Beutel, Mentor und Promovierenden unterschrieben. Es ist Grundlage für die offizielle Promotionsanmeldung.
  • Bei der Themenfindung für die Promotion muss die Eigenleistung des Promovierenden klar abgrenzbar und identifizierbar sein. Dabei sind im wissenschaftlichen Prozess kreative Problemstellungen und Anforderungen auf mehreren Ebenen der Studienplanung, -realisierung und –evaluation gegeben, die im Rahmen einer Promotion eine ausreichende Eigenleistung ermöglichen.
  • Die Erstellung eines Zeitplans zur Promotion erfolgt innerhalb der ersten 6 Monate durch den Promovierenden in enger Absprache mit Mentor. Der Zeitplan wird durch den Promovenden protokolliert und von Prof. Beutel, Mentor und Promovierendem unterschrieben.
  • Es finden jährliche Gespräche des Promovierenden mit Prof. Beutel und dem Mentor statt. Der Promovierende ist für die zeitgerechte Organisation dieser Gespräche verantwortlich. Die Ergebnisse dieser Gespräche werden durch den Promovierenden protokolliert und von Prof. Beutel, Mentor und Promovierendem unterschrieben.


4. Rahmenbedingungen von Habilitationen

  • Habilitationen sowie der Erwerb der Venia legendi sind für Mediziner und Psychologen auf Grundlage der aktuellen Habilitationsordnung der Universitätsmedizin Mainz möglich.
  • Regeln für die Zulassung, die Habilitationsordnung sowie aktuelle Ansprechpartnerinnen finden sich auf der Homepage des Dekanats bzw. im Promotions- und Habilitationsbüro der UM. 
  • Die inhaltliche Konzeption der Habilitation erfolgt in Absprache zwischen Habilitand und Prof. Beutel. Das Ergebnis wird protokolliert und von Prof. Beutel und Habilitand unterschrieben.
  • Habilitand und Prof. Beutel vereinbaren regelmäßige Termine, in denen ein Informationsaustausch zum Habilitationsprozess, erforderlichen Publikationen, Lehrveranstaltungen und der Karriereplanung stattfindet. Der Habilitand kann zusätzlich an seinem Bedarf abgestimmte Beratung in Bezug auf Habilitationsprojekt und Karriereplanung in Anspruch nehmen. Außerdem finden Absprachen zum zeitlichen Prozess statt. Die Ergebnisse dieser Treffen werden durch den Habilitanden protokolliert und von dem Habilitanden und Prof. Beutel unterschrieben. 


5. Angebote der Universitätsmedizin / Klinik und Poliklinik Psychosomatische Medizin und Psychotherapie für Promovierende und Habilitanden

Angebot, je nach Verfügbarkeit

  • Mentoring
  • Forschungskonferenz
  • Projektmeetings
  • Info Plagiate
  • Antragswerkstatt, Schreibwerkstatt
  • Methoden- und Statistikberatung am Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik  
  • Weiterbildungsveranstaltungen der Klinik, Mittwochskonferenz
  • Bereitstellung von Software (EDV-Abteilung)

Bei empirischen Arbeiten ist die Anbindung am SPE gewünscht. Zur Verfügung gestellt werden seitens der Klinik:

  • Checkliste SPE / Projektordner auf PT Dollar
  • Ethik An- und Abmeldung Vorlage
  • Vorlage Entschädigung Probanden
  • Vorlage Schlüsselberechtigung SPE
  • Info Projektanmeldung SPE


6. Potenzielle Risiken

  • Die Klinikleitung kann nicht immer verbindlich zusagen, dass befristete Stellen bis zum Ablauf der vereinbarten Promotionszeit bzw. Habilitationszeit verlängert werden. Prof. Beutel wird alles in seiner Macht stehende unternehmen, um engagierten Promovierenden und Habilitanden die Rahmenbedingungen für die zeitgerechte Fertigstellung ihrer Qualifikationsarbeiten zu bieten.
  • Promotions- oder Habilitationsprojekte können einen zu großen oder zu geringen Umfang haben. Ggf. sind hier im Prozess Anpassungen erforderlich, die mit Prof. Beutel und Mentor zu besprechen und zu protokollieren sind.
  • Die eigenständige wissenschaftliche Leistung eines Promovierenden bzw. Habilitierenden kann bei der Forschung in einem größeren Projekt nicht erkennbar sein. Hier ist in Absprache mit den Beteiligten rechtzeitig dafür zu sorgen, dass dieser Anteil abgrenzt wird und der Eigenanteil erkennbar bleibt.
  • Der vereinbarte Zeitplan für die Promotion / Habilitation kann aufgrund der Unsicherheit bei der Publikation von Forschungsergebnissen möglicherweise nicht eingehalten werden.


7. Zielgruppen

  • Psychologen (Diplom, M.Sc.)
  • Mediziner
  • Akademiker mit vergleichbaren Abschlüssen (z.B. Naturwissenschaftler, Gesundheitswissenschaftler)


Allgemeine Informationen über die Möglichkeiten zur Promotion und Habilitation an der Universitätsmedizin Mainz erhalten Sie hier.