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Gastwissenschaftler am CTH

PD Dr. Stefano Barco

Dr. med. Stefano Barco
Dr. med. Stefano Barco

Oberarzt MeV, Klinik für Angiologie

Universitätspital Zürich, CH


Stefano Barco ist Oberarzt, Forschungsleiter und Leiter der Ambulanz der Abteilung für Angiologie des Universitätsspitals Zürich, Schweiz. Dr. Barco absolvierte eine Facharztausbildung in Innerer Medizin (FMH) an der Universität Pavia, Italien, promovierte in Gefäßmedizin an der Universität Amsterdam, NL, und absolvierte eine Facharztausbildung in Gefäßmedizin an der Universität Zürich. Er behandelt Patienten mit Arterien- und Venenerkrankungen und unterrichtet an verschiedenen Institutionen Studierende und Doktoranden. Dr. Barcos primäres Forschungsinteresse gilt der Behandlung von venösen Thromboembolien. Seine Projekte wurden vom Schweizerischen Nationalfonds und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Deutschland gefördert. Die Habilitation (venia legendi) wurde ihm in der Schweiz und in Italien verliehen. Dr. Barco ist Mitglied des Lenkungsausschusses des Weltthrombosetags, Teil der Arbeitsgruppe 'Pulmonale Zirkulation und rechtsventrikuläre Funktion' der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie, Co-Vorsitzender des ISTH-Unterausschusses 'Faktor XI und das Kontaktsystem' und Mitglied des International Consortium for Health Outcome Measures for VTE.
Dr. Barco wurde 2022 mit dem Preis der Schweizerischen Gesellschaft für Angiologie, 2021 mit dem Wissenschaftlerpreis der Walter und Gertrud Siegenthaler Stiftung, 2021 mit dem Bayer Thrombosepreis und 2014 mit dem Bonizzoni-Preis (Ferrata-Storti-Stiftung) sowie mit den GTH, ESC, SISET und ISTH Early Career Awards ausgezeichnet. Er ist Mitherausgeber der Zeitschriften 'Thrombosis Research', 'Haemostaseologie' und 'VASA-European Journal of Vascular Medicine' sowie Mitglied des Redaktionsausschusses des 'Journal of Thrombosis and Hemostasis'.

Prof. Dr. Rupert Bauersachs

 Rupert Bauersachs
Rupert Bauersachs

Cardioangiologisches Centrum Bethanien (CCB) Frankfurt


Rupert Bauersachs ist seit 2021 im Gefäss-Centrum des CCB in Frankfurt klinisch als Angiologe und Hämostaseologe tätig, nachdem er seit 2003 die angiologische Klinik am Klinikum Darmstadt geleitet hatte. Zuvor war er seit 1999 kommissarischer Leiter des Schwerpunktes Angiologie an der Goethe Universität in Frankfurt am Main. Professor Bauersachs ist sowohl Angiologe, Hämostaseologe, Phlebologe und Diabetologe und seine klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte beinhalten u.a. die Entwicklung von neuen Antithrombotika einschl. Faktor XI-Inhibitoren, Thrombophilie, heparin-induzierte Thrombopenie und zahlreiche vaskuläre und hämostaseologische Krankheitsbilder. Ein besonderes Anliegen ist ihm die verbesserte Behandlung von vulnerablen Patientengruppen, die häufig in Studien vernachlässigt werden, wie z. B. ältere Menschen, Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Krebserkrankung und schwangere Frauen. Hier hat Professor Bauersachs die weltweit größte prospektive Studie zur venösen Thromboembolie in der Schwangerschaft geleitet (EThIG-Studie). Durch die interdisziplinäre Struktur des CTH und die translationale Vernetzung sind detaillierte Analysen und Nachuntersuchungen möglich. Diese Voraussetzungen erlauben es, Studienevidenz in den klinischen Alltag zu übersetzen, insbesondere auch zur verbesserten hämostaseologischen Versorgung von vulnerablen Patientengruppen.

Prof. Dr. Hugo ten Cate

Prof. Dr. Hugo ten Cate
Prof. Dr. Hugo ten Cate

Cardiovascular Research Institute Maastricht (CARIM)


Hugo ten Cate ist seit 2002 Professor für klinische Thrombose und Hämostase am Cardiovascular Research Institute (CARIM) der Universitätsmedizin Maastricht. Zuvor war er an der Universitätsmedizin Amsterdam und der Harvard Medical School als Forscher tätig. Er ist national und international einer der produktivsten und erfolgreichsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Hämostaseologie, was sich in weit über 200 Artikeln in renommierten Fachzeitschriften zeigt. Dabei geht seine Expertise deutlich über das engere Fachgebiet hinaus und spannt sich von der klinischen Hämostaseologie bis zur vaskulären Biologie. In Mainz wird er eine Forschungsgruppe aufbauen und seine experimentellen und translationalen Studien mit etablierten Kollegen und jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchs-wissenschaftlern des Centrums für Thrombose und Hämostase fortsetzen.

Prof. Dr. Stepan Gambaryan

Dr. Stepan Gambaryan
Dr. Stepan Gambaryan

Stepan Gambaryan ist Professor für Zytologie und Histologie an der Biologischen Fakultät der staatlichen Sankt Petersburg Universität und als Wissenschaftler am Sechenov Institut für Evolutionäre Physiologie und Biochemie der russischen Akademie für Wissenschaften in Sankt Petersburg tätig. Zuvor arbeitete er 20 Jahre zusammen mit Dr. Suzanne Lohmann und Prof. Dr. Ulrich Walter als eingeladener Wissenschaftler im SFB 355 “Heart failure” (1993-2014) and SFB688 “Cardiovascular cell-cell interactions” (2006-2013) am Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochemie der Universität Würzburg. Er publizierte mehr als 100 Artikel in seinem Forschungsgebiet, Signalmechanismen von NO, cGMP, cAMP in kardiovaskulären Zellen. Seit September 2015 erforscht Dr. Gambaryan als Gastwissenschaftler in Mainz zusammen mit der Arbeitsgruppe von PD Dr. Kerstin Jurk und Prof. Dr. Ulrich Walter die Interaktion von aktivierenden und inhibierenden Signalwegen in Thrombozyten, insbesondere die Interaktion von wichtigen thrombozytären Adhäsionsrezeptoren mit cAMP/cGMP-abhängigen Signal-wegen, mit Hilfe von Phosphoproteomics.

Prof. Dr. Thomas Renné

 Thomas Renné
Thomas Renné

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)


Thomas Renné ist seit 2013 Professor für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Nach Studium der Medizin und Chemie in Mainz arbeitete er am Universitätsklinikum Würzburg und Karolinska Institut, Stockholm, Schweden. Im Zentrum seiner experimentellen und translationalen Arbeiten stehen Wechselwirkungen zwischen Blutgerinnung und Entzündungsprozessen. Er konnte zeigen, dass das Faktor XII getriebenen Kontaktphasen eine zentrale Funktion für pathologische Thrombosen besitzt, obwohl es keine Bedeutung für die Blutstillung z.B. bei Verletzungen hat. Sein besonderes Interesse liegt auf dem prokoagulanten und proinflammatorischen Mediatoren Polyphosphat (ein anorganisches Polymer) und „Neutrophil Extracellular Traps“ (NETs). Seine Arbeiten führten zu fast 200 Publikationen in renommierten Fachzeitschriften. Durch Vernetzung mit den experimentellen und klinischen Arbeitsgruppen des CTHs soll das Themenfeld der Thrombo-Inflammation weiter entwickelt und gestärkt werden.