Vorlesungen und Seminare für Studierende der Psychologie
Neuropsychologie - Blockseminar
Zusammen mit den bildgebenden Verfahren ist die Neuropsychologie für die Erforschung der Grundlagen psychischer Störungsbilder unverzichtbar geworden. Dem wissenschaftlichen Fortschritt nachfolgend hat auch die Bedeutung der klinischen neuropsychologischen Diagnostik und Therapie für psychische Störungen zugenommen. Das Seminar beinhaltet zwei Themenschwerpunkte. Im Rahmen des ersten Schwerpunktes werden neuropsychologische Störungsprofile der Krankheitsbilder Schizophrenie, affektive Störungen, Alkoholabhängigkeit sowie demenzielle Untersuchungen aufgezeigt und beispielhafte neuropsychologische Untersuchungsbatterien für verschiedene Krankheitsbilder präsentiert. Weiterhin werden Prinzipien der neuropsychologischen Therapie vorgestellt und wirksame Übungen und Strategien demonstriert und diskutiert. Im Rahmen des zweiten Schwerpunktes werden hirnstrukturelle Korrelate (gemessen anhand der MR-Bildgebung) neuropsychologischer Defizite bei verschiedenen psychiatrischen Krankheitsbildern betrachtet.
Psychopharmakologie - Seminar
Es erfolgt sowohl theoretische Ausbildung zu den Hauptgruppen der Psychopharmaka (Antidepressiva, Antipsychotika, etc.). Der Hauptaugenmerk liegt aber auch auf der praktischen Ausbildung. Wann wird welches Medikament verordnet? Therapieresistenz, wie geht man weiter vor? Es werden anhand ausgewählter Patienten die Prinzipien der Psychopharmkotherapie der wichtigsten Störungsbilder einschl. psychiatrischer Notfälle erörtert. Dies umfasst auch mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen, Fragen der Arzneimittelsicherheit, Arzneimittelinteraktionen, Therapeutisches Drug Monitoring. Besondere Bedeutung kommt der Einbindung der Psychopharmakotherapie in den Gesamtbehandlungsplan zusammen mit psychotherapeutischen und sozialpsychiatrischen Interventionen zu.
Affektive Störungen - Seminar
Das Seminar beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie affektiver Erkrankungen sowie mit Risikofaktoren für die Entwicklung affektiver Störungen. Hierbei wird auch das Auftreten affektiver Störungen in spezifischen Patient*innengruppen und unterschiedlichen Lebensphasen betrachtet (z.B. im Kindes- & Jugendalter, im höheren Lebensalter, postnatal, oder saisonal). Es werden dafür aktuelle Publikationen zum Thema bearbeitet und hinsichtlich der hieraus abzuleitenden Konsequenzen für die klinische Praxis und Forschung diskutiert.