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Dipl.-Soz. Katharina Stahnisch, MPH
Dipl.-Soz. Katharina Stahnisch, MPH
Funktionen:

Ehemalige Mitarbeiterin


Arbeitsprojekte

Dipl.-Soz. Katharina Stahnisch, cand. MPH

Public Health Genetics: Development, Conception, Normative Evaluation

Assoziiert als Freie Mitarbeiterin im Projekt „Public Health Genetics: Development, Conception, Normative Evaluation” (Unter „Forschung > Drittmittelprojekte” erfahren Sie mehr zu diesem Projekt)

HIV/Aids-Prävention und neue Medien

In der Allgemeinbevölkerung erfährt das Internet als Informationsmedium seit einigen Jahren eine immer größere Beliebtheit. Informationen aller Art sind hier individuell abrufbar. Im Rahmen der stetigen Verbreitung des Mediums nimmt gleichzeitig auch das Interesse bei gemeinnützigen Trägern von Gesundheitsleistungen zu, welche ihre eigenen Angebote über das Internet ausweiten wollen. Das Medium Internet scheint insbesondere in der Prävention und Gesundheitsförderung ein geeignetes Mittel zu sein, um Informationen an eine Vielzahl von Interessierten weiterzugeben und damit in zunehmendem Maße auch neue NutzerInnengruppen zu erreichen.

So sind beispielsweise die deutschen Aids-Hilfen schon seit einigen Jahren mit einer kontinuierlich steigenden Anzahl von Beratungsanfragen zu Gesundheitsproblemen über das Internet konfrontiert, welche sich nicht allein auf HIV und Aids, sondern auch auf viele andere sexuell übertragbare Infektionen (STIs) erstrecken. Hierbei ist interessant, dass sich das Informationsbedürfnis der InternetnutzerInnen vorerst nicht an den Angeboten der Aids-Hilfen orientierte, sondern dass individuelle Trägerorganisationen erst durch das gestiegene Informationsbedürfnis der NutzerInnen angefangen haben, entsprechende Beratungsangebote einzurichten.

Nach bisherigen Untersuchungen (etwa Van Well, 2000, und Knatz/Dodier, 2003) werden dabei auch Personenkreise über das Internet angesprochen, die über klassische Präventionsangebote, wie zum Beispiel die Face-to-Face- oder die Telefonberatung, gar nicht erreicht werden konnten. Die bessere Kenntnis des NutzerInnenverhaltens erlaubt eine gezielte Weiterentwicklung bestehender Angebote allgemeiner Leistungsträger des Gesundheitssystems. Da zudem mit steigender Finanzmittelknappheit im Gesundheitswesen die Krankheitsprävention an Relevanz gewinnen wird, sollen die neu entstandenen Möglichkeiten des Mediums Internet in diesem Bereich der Gesundheitsförderung näher beleuchtet und dessen Grenzen ausgelotet werden.


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