Fellows
Philipp Blöcher & Sunrito Mitra (Dept. of Dermatology)


Projekt: Wird die Entwicklung dendritischer Zellen durch das Alter beeinflusst und tendiert sie zu entzündungsfördernderen Populationen?
Unsere Forschung untersucht, wie sich die Produktion von Dendritischen Zellen (DC) mit dem Alter verändert und welche Rolle diese Zellen in der altersbedingten Immunoseneszenz und dem so genannten „Inflammaging“ spielen. Wir konzentrieren uns auf die Identifizierung eines neu entdeckten, entzündungsfördernden DC-Typs (DC3), der mit dem Altern und chronischen Entzündungen in Verbindung stehen könnte. Durch die Kombination von hochdimensionaler Durchflusszytometrie und single-cell Sequenzierung wollen wir die Mechanismen der DC-Entwicklung im Knochenmark aufklären und möglciherweise neue therapeutische Ansätze gegen „Inflammaging“ entwickeln.
Anna-Lina Heckscher & Maximilian Lückel (Neuroimaging Center)


Projekt: Modulation neuronaler Oszillationen durch transkraniellen Ultraschall: Eine EEG-gestützte Untersuchung des cholinergen Systems des Basalen Vorderhirns und dessen neuroprotektiver Rolle bei Alzheimer.
In dem Projekt wird untersucht, ob sich das cholinerge System des basalen Vorderhirns durch transkranielle fokussierte Ultraschallstimulation (TUS) gezielt und nicht-invasiv modulieren lässt. Ziel ist es, potenzielle neuroprotektive Effekte dieser Methode im Kontext der Pathophysiologie der Alzheimer-Erkrankung zu erfassen und zu charakterisieren. Die Stimulationseffekte werden multidimensional mittels simultaner EEG, EKG und Pupillometrie erfasst, um neuronale Korrelate der cholinergen Aktivierung zu identifizieren. Durch den Vergleich mit einer Kontrollregion (Insula) wird die Spezifität der beobachteten Effekte systematisch evaluiert. Langfristig soll die Studie einen Beitrag zur Etablierung von TUS als innovativem neuromodulatorischen Interventionsansatz leisten.
Alina Tschersich & Eldar Ismailov (Dept. of Psychiatry and Psychotherapy)


Project: Effects of CNS-related amyloidgenic peptides on enteric glia cells.
Enterische Gliazellen (EGC) sind Teil des enterischen Nervensystems und spielen eine entscheidende Rolle in der Aufrechterhaltung der gastrointestinalen Homöostase, sowie bei immunologischen Prozessen des Darms. In diesem Projekt wollen wir verstehen, welche Rolle EGC bei der Entstehung demenzieller Erkrankungen spielen, wie sich die amyloidogenen Peptide Amyloid-β (Aβ) and alpha-Synuclein (α-syn) auf primäre murine EGC-Kulturen auswirken und ob es altersabhängige Veränderungen diesbezüglich gibt. Da Endothelzellen die Invasion extraintestinaler Immunzellen vermitteln und damit an der Regulation inflammatorischer Prozesse beteiligt sind, möchten wir darüber hinaus eine mögliche Interaktion zwischen EGC und Endothelzellen in Bezug auf den Amyloid-vermittelten Krankheitsprozess untersuchen.
Carmela Zarbo & Matthias Plath (Dept. of Internal Medicine I)


Projekt: Funktionelle Rolle der Typ III IFN-Signale in der Kommunikation zwischen Nierengewebszellen und Immunzellen im Kontext der Lupus Nephritis .
Systemischer Lupus erythematodes (SLE) kann zur schweren Nierenentzündung (Lupusnephritis, LN) führen, deren Mechanismen noch nicht vollständig verstanden sind. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Rolle von Typ-III-Interferonen (IFNs) bei der Entstehung und dem Verlauf der Lupusnephritis (LN) besser zu verstehen, einer schweren Nierenmanifestation des systemischen Lupus erythematodes (SLE). Im Mittelpunkt der aktuellen Forschung steht daher die Frage, wie Typ-III-IFNs die Interaktion zwischen Nierenepithelzellen, Immunzellen und Fibroblasten beeinflussen. Mittels Ko-Kultur-Experimenten mit Zellen von SLE-Patienten im Vergleich zu Gesunden sollen krankheitsspezifische Signalwege identifiziert und mögliche neue Therapieansätze entwickelt werden.