Projekte der AG Hepatopathologie (Prof. Dr. Straub)
Chronische Lebererkrankungen wie eine alkoholische oder nicht-alkoholische Steatohepatitis, virale Hepatitiden sowie biliäre Erkrankungen bedingen eine Leber-fibrose und können zu einer Leberzirrhose fortschreiten, auf deren Boden das Risiko der Entstehung eines hepatozellulären Karzinoms (HCC) deutlich gesteigert ist. Generell treten HCCs bei adipösen Patienten im Vergleich zu nicht-adipösen Patienten signifikant häufiger auf.
Bild: Immunfluoreszenzmikroskopische Aufnahme von humanem Lebergewebe mit einer Steatosis hepatis (grün: Hepatozyten, blau: Hepatic Stellate Cells) mit dem Lipidtropfen-assoziierten Protein Perilipin (rot).
In einem anderen Teilprojekt befasst sich unsere Arbeitsgruppe mit den Mechanismen der Metastasierung bei malignen Tumoren, speziell dem HCC und dem Cholangiokarzinom. Wir konnten in Vorarbeiten zeigen, dass E- und N-Cadherin, Zell-Zell-Kontaktproteine der Adherens Junctions, in Hepatozyten und verwandten Epithelien sowie abgeleiteten Tumoren in Heterodimeren vorkommt (Straub et al., J. Cell Biology, 2011). E:N-Cadherin-Heterodimere verleihen damit den entsprechenden Zellen die Fähigkeit, heterotypische Zell-Zell-Verbindungen zu E-Cadherin-tragenden Epithelien aber auch zu N-Cadherin-tragenden mesenchymalen Zellen zu bilden. Methodisch verwendet unsere Arbeitsgruppe neben konventionellen mikroskopischen, proteinbiochemischen und molekularbiologischen Techniken auch funktionelle Assays inklusive CRISPR/Cas, Steatose- sowie Hepatokarzinogenese-Tiermodelle und Methoden der digitalen Pathologie (inklusive „machine learning“-Algorithmen).
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