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Presse 2015

9. November 2015

Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz entdecken neue Funktion des Blutgerinnungssystems

Wichtiger Impuls für die Erforschung einer verbesserten Stammzelltherapie 

25. September 2015


25 Millionen Euro für Centrum für Thrombose und Hämostase der Universitätsmedizin Mainz

Förderung durch Bundesministerium für Bildung und Forschung für weitere fünf Jahre

Neue Studie zur Therapie von Lungenembolie-Patienten mit erhöhtem Komplikationsrisiko


Eine neue Studie des Centrums für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz soll dazu beitragen, das Behandlungsspektrum eines oralen blutgerinnungshemmenden Medikaments auf Basis des Wirkstoffs Dabigatran besser zu definieren. Das Ziel ist herauszufinden, ob sich der Blutgerinnungshemmer zur Behandlung von Patienten mit akuter Lungenembolie und erhöhtem (sog. „intermediärem“) Komplikationsrisiko eignet. Die sogenannte „Pulmonary Embolism International Trial“ (PEITHO)-2 wird vom Ärztlichen Direktor des CTH, Univ.-Prof. Dr. Stavros Konstantinides, geleitet und in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Zentrum Klinische Studien (IZKS) der Universitätsmedizin Mainz europaweit durchgeführt.


„Seit der Veröffentlichung der aktualisierten europäischen Leitlinie zur Therapie der Lungenembolie im September 2014 wissen wir konkret, wie wir ein erhöhtes Komplikationsrisiko voraussagen können. Auf der Grundlage dieser neuen Erkenntnisse hoffen wir nachweisen zu können, dass die Behandlung von Lungenembolien „intermediären Risikos“ mit dem oralen Blutgerinnungshemmer Dabigatran wirksam und sicher ist. Wir werden außerdem prüfen, zu welchem Zeitpunkt und nach welchen Kriterien eine Umstellung von Heparinspritzen auf die orale Gerinnungshemmung erfolgen kann“, erläutert der Studienleiter Univ.-Prof. Dr. Stavros Konstantinides, Professor für Klinische Studien und Ärztlicher Direktor des CTH.

„Diese klinische Prüfung“, so Prof. Dr. Annegret Kuhn, Leiterin des IZKS, „soll an mehreren Zentren in Deutschland sowie in acht bis zehn weiteren europäischen Ländern hauptverantwortlich durch das IZKS durchgeführt werden“. Insgesamt sollen über 700 Patienten, die mit einer vermuteten akuten Lungenembolie ins Krankenhaus eingewiesen werden, an der Studie teilnehmen und mittels bildgebender Verfahren (Computertomographie oder Lungenszintigraphie) untersucht werden. Sofern sich die Diagnose „akute Lungenembolie“ bestätigt, wird die Einnahme des zu untersuchenden blutgerinnungshemmenden Medikaments (Antikoagulans) über die nächsten Monate einer der wichtigsten Bestandteile der Behandlung sein, um das Auftreten erneuter Lungenembolien zu verhindern.

Neue orale Antikoagulanzien sind erst seit Kurzem für die Therapie von Lungenembolien zugelassen. „Verglichen mit der Standardtherapie aus Heparin und Marcumar bescheinigen die großen Zulassungsstudien für diese Medikamente insgesamt eine mindestens so hohe Wirksamkeit bei möglicherweise besserer Sicherheit. Dennoch bezweifeln viele Kliniker, dass auch Patienten mit einer schweren akuten Lungenembolie von diesen neuen Substanzen profitieren können", so Prof. Konstantinides.
Die PEITHO-2-Studie wurde durch ein internationales Komitee geplant. Boehringer Ingelheim unterstützt die Studie finanziell und stellt das Studienmedikament zur Verfügung.

09. April 2015

Universitätsmedizin Mainz startet Forschungsprojekt zur Rolle von Rezeptoren des angeborenen Immunsystems bei Entstehung von Thrombose

Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert Forschungsvorhaben des Centrums für Thrombose und Hämostase mit rund 100.000 Euro

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Der Wissenschaftliche Direktor des CTH, Prof. Dr. Wolfram Ruf (rechts), freut sich gemeinsam mit Dr. Christoph Reinhardt (links) und Dr. Sven Jäckel (Mitte) über die Förderung durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung.

Hinweis:
Bildmaterial darf honorarfrei mit folgender Quellenangabe genutzt werden: Foto Thomas Böhm – Universitätsmedizin Mainz

10. Februar 2015

Humboldt-Forschungsstipendium für Nachwuchswissenschaftlerin der Universitätsmedizin Mainz    

Dr. Michal Levin vom Centrum für Thrombose und Hämostase erforscht Fehlregulation eines wichtigen zellulären Programms                     

 

 

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Univ.-Prof. Dr. Sven Danckwardt und Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf vom CTH freuen sich gemeinsam mit der frischgebackenen Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung, Dr. Michal Levin.

Hinweis: Bildmaterial darf mit folgender Quellenangabe genutzt werden: Foto Barbara Hof-Barocke – Universitätsmedizin Mainz