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OMPRIS – Onlinebasiertes Motivationsprogramm zur Reduktion des problematischen Medienkonsums und Förderung der Behandlungsmotivation bei Menschen mit Computerspielabhängigkeit und Internetsucht

Forschungsgegenstand

Durch die formelle Anerkennung der Computerspielsucht (Gaming Disorder) durch die WHO und die spezifischen therapeutischen Bedürfnisse der Patienten ist es erforderlich, niederschwellige, innovative sowie störungsorientierte Hilfsangebote zu entwickeln. Mit dem vom Innovationsfond des G-BA (G-BA; 1.31 Million € (Mainz 102 T€)) geförderten multizentrischen Versorgungsforschungsprojekt OMPRIS soll einer Suchtentwicklung oder Chronifizierung von Internetbezogenen Störungen durch telemedizinische Interventionen frühzeitig begegnet werden. So soll eine problematische Internet- und Computerspielnutzung frühzeitig diagnostiziert und sofern indiziert ihr auch präventiv begegnet werden. Das Projekt nutzt dazu ein eigens entwickeltes webcam-basiertes Motivationsprogramm. Dadurch sollen niederschwellig Verhaltensänderungsmotivationen geschaffen und Suchtsymptome reduziert werden. Das Programm ist für Interessierte und Betroffene kostenlos nutzbar. Teilnehmer können das Angebot also am Ort ihres Problemverhaltens, dem Internet selbst, nutzen. Neben der störungsorientierten therapeutischen Intervention wird ebenfalls die Möglichkeit zur webcam-basierten Sozialberatung geboten. Die Evaluation der Studienergebnisse kann von den Kostenträgern für die Versorgung Internetbezogener Störungen genutzt oder auch konzeptionell auf andere Störungsbilder übertragen werden. Zentral sind dabei die patientenseitige Verhaltensänderung und Adaption hin zu einem gesunden Lebensstil sowie die Förderung der Behandlungsmotivation.

Laufzeit: September 2020 - Oktober 2022

Förderung: Innovationsfond des G-BA

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