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Achtsamkeit

Ziel der Achtsamkeitsübungen ist es, Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen ins Bewusstsein zu bringen, die sonst mehr oder weniger unbewusst und unkontrolliert ablaufen. Dabei werden angenehme Empfindungen ebenso wahrgenommen, wie unangenehme. Es wird trainiert, den Augenblick wahrzunehmen, ohne gleichzeitig eine Wertung vorzunehmen – ein Gegensatz zu den bei psychischen Erkrankungen häufig auftretenden Denk- und Verhaltensmustern, bei denen Erfahrungen häufig negativ bewertet und Positives nur als wenig bedeutsam eingeschätzt wird. Dies führt in einen Teufelskreis aus negativen Verhaltens- und Gedankenketten.

Nach dem Verfahren der Achtsamkeit, kann dieser Teufelskreis unterbrochen werden, indem der aktuelle Moment wieder mit einem neutralen Blick von außen und ohne Vorurteile wahrgenommen wird.

Dieses Therapieprogramm kann mit denen der psychodynamischen und der kognitiven Verhaltenstherapie kombiniert werden: Ebenso wie durch das Training der Achtsamkeit wird durch Anwendung kognitiver Techniken eine distanziertere Haltung gegenüber unguten Gedanken eingenommen.