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Klinische Stress- und Resilienzforschung

Forschungsgegenstand

Der Arbeitsbereich psychosomatische Stress- und Resilienzforschung setzt sich in Anlehnung an das biopsychosoziale Krankheitsmodell mit den psychischen, aber auch körperlichen Auswirkungen von kritischen Lebensereignissen, Traumata sowie schweren chronischen oder akuten Erkrankungen und Verletzungen auseinander. Gemeinsam mit Frau Prof. Petrowski, Medizinische Psychologie und Soziologie, untersuchen wir nicht nur die komplexe Interaktion zwischen psychischem Stress und somatischen Erkrankungen, sondern auch sogenannte Resilienzfaktoren, welche eine psychische und psychosomatische Anpassung an Stress und Traumata erleichtern.

Der Begriff der Resilienz beschreibt einen Prozess, bei welchem Personen trotz aversiver Lebensereignisse derart reagieren, dass sie diese ohne schwere psychische Beeinträchtigung  überstehen oder sogar daran wachsen können.  Inwiefern Stress und Traumata resilient verarbeitet werden können, hängt unter anderem von Dauer und Schwere des Erlebten ab und ist geprägt von vorherigen Lern- und Entwicklungserfahrungen. Wir befassen uns in unserer Forschung sowohl mit biologischen (z.B. genetische Parameter), psychologischen (z.B. Emotionsregulation, Funktionsniveau der Persönlichkeit) als auch sozialen Resilienzfaktoren (z.B. sichere Bindungsbeziehungen).

Unsere aktuelle Forschung nimmt vor allem transdiagnostische Risiko- und Resilienzfaktoren im Zusammenhang mit Suizidalität in den Blick. Diese untersuchten wir auch im Kontext von Krebserkrankungen.