Ambulanz "Kein Täter werden"
Leitung
Univ.-Prof. Dr. med. Manfred E. Beutel
M.Sc. Hannah Pairan
Terminvereinbarung
Dienstag 9.30 – 11.30 Uhr
Mittwoch 14.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag 12.00 - 14.00 Uhr
Tel. 06131 17-3656
E-Mail
Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz ist Standort des Präventionsnetzwerks „Kein Täter werden“. Wir bieten ein kostenloses und durch die Schweigepflicht geschütztes Behandlungsangebot für Männer und Frauen, die therapeutische Hilfe suchen, weil sie sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen.
Unser Hilfsangebot steht Ihnen unabhängig davon zur Verfügung, ob Sie in der Vergangenheit sexuelle Übergriffe begangen oder Abbildungen von sexuellem Kindesmissbrauch (“Kinderpornografie”) genutzt haben. Während eines laufenden Ermittlungsverfahrens vermitteln wir Sie gerne an andere Stelle weiter, können jedoch erst nach Abschluss des Verfahrens und Verbüßung einer ggf. verhängten Strafe ein Therapieangebot unterbreiten.
Wir bieten allen Ratsuchenden eine eingehende Diagnostik und Beratung an und besprechen mit Ihnen die therapeutischen Möglichkeiten. Die Therapie findet wöchentlich in Gruppen sowie bei Bedarf auch in Einzelgesprächen statt.
Die Behandlung folgt einem strukturierten Therapieplan, berücksichtigt aber Ihre individuellen Bedürfnisse und erfolgt in Absprache mit Ihnen. Sie integriert psychotherapeutische, sexualwissenschaftliche, medizinische und psychologische Ansätze, sowie die Möglichkeit einer zusätzlichen medikamentösen Unterstützung. Angehörige können – sofern gewünscht – einbezogen werden.
Wir unterstützen Sie, wenn Sie sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen, darunter leiden und deswegen Hilfe suchen. Es wird ein breites und effektives Repertoire an Verhaltensstrategien vermittelt, die es Ihnen ermöglichen, diesen Bereich Ihres Lebens adäquat zu bewältigen und insbesondere die sexuellen Impulse gegenüber Kindern effektiv zu kontrollieren.
Wir helfen Ihnen im Rahmen der kostenfreien und anonymen Therapie …
- Ihre sexuellen Wünsche und Bedürfnisse angemessen wahrzunehmen und zu bewerten,
- fremdgefährdende Entwicklungen zu identifizieren und zu bewältigen,
- Strategien zur Verhinderung von sexuellen Übergriffen zu erlernen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie sind vor allem Offenheit, das Einbringen relevanter Probleme, regelmäßige Mitarbeit sowie der Wille, keine sexuellen Übergriffe auf Kinder zu begehen und/oder Missbrauchsabbildungen zu konsumieren.Bitte beachten Sie, dass persönliche Beratungsgespräche ausschließlich telefonisch zu unseren Sprechzeiten (s.o.) vereinbart werden können. Sollten Sie sich dennoch vorab oder hinterher per E-Mail an uns wenden, achten Sie bitte darauf, keine persönlichen Details in unverschlüsselten E-Mails zu kommunizieren.Sollten sich jemand in Ihrem Umfeld sexuell zu Kindern hingezogen fühlen oder Sie selbst arbeiten als Therapeut*in oder Berater*in mit möglichen pädo-/hebephilen Personen zusammen, können Sie gerne mit Fragen ebenfalls Kontakt mit uns aufnehmen. Wir bitten Sie zu beachten, dass wir keine schriftlichen Rückmeldungen zu Untersuchungsergebnissen und Behandlungsverläufen von Teilnehmenden, Gutachten oder Bescheinigungen erstellen. Wir bieten auch keine Therapie unter gerichtlicher Auflage an.
Mehr über das Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ erfahren Sie
hier.