epos - Entwicklung und Evaluation einer emotionsbasierten psychoonkologischen Online-Selbsthilfe


Leitung
PD Dr. biol. hom. et med. habil. Rüdiger ZwerenzMitarbeiter*innen
M. Sc. (Psych.) Anna Mayer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)Dr. phil. M. Sc. (Psych.) Angeliki Tsiouris (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
B. Sc. Katharina Hoffers
Ehemalige Mitarbeiter*innen
B. Sc. (Psych.) Zoe BünningB. Sc. (Psych.) Charlotte Nölke (Wissenschaftliche Hilfskraft)
B. Sc. (Psych.) Tamara Schwinn (Wissenschaftliche Hilfskraft)
Forschungsgegenstand
Eine Krebserkrankung verändert das Leben von Patient*innen und ihren Angehörigen grundlegend. Die Krankheit und ihre Behandlung belasten sie nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Es können Probleme in der Familie auftreten oder auch soziale, berufliche und finanzielle Sorgen entstehen, die die Wiedereingliederung in den Alltag und Beruf betreffen. Vielen Krebskranken fällt es schwer, nach der Entlassung aus dem Krankenhaus eine adäquate, ambulante psychoonkologische Hilfe zu finden oder diese zu beanspruchen. Dadurch entsteht eine Lücke in der psychoonkologischen Versorgung.Das emotionsbasierte psychoonkologische Online-Selbsthilfeprogramm (epos) will die psychosoziale Versorgung von Krebspatient*innen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus verbessern. epos wurde in einer ersten Projektphase auf der Grundlage psychoonkologischer Behandlungsleitlinien sowie eigener wissenschaftlicher Vorarbeiten in den Bereichen Psychoonkologie, E-Mental Health und psychodynamischer sowie emotionsbasierter Therapiekonzepte entwickelt und soll Betroffene im Umgang mit ihren seelischen und körperlichen Belastungen ihrer Krebserkrankung unterstützen.
In der zweiten Projektphase wird die Akzeptanz und die Wirksamkeit des Online- Selbsthilfeprogramms epos mit Krebspatient*innen in einer kontrollierten Studie geprüft. Dabei wird untersucht, ob das zusätzliche Angebot die psychischen Belastungen von Krebspatient*innen wirksamer reduzieren kann als die bestehenden psychosozialen Versorgungsangebote, die bereits jetzt von Patient*innen in Anspruch genommen werden können.
Kooperationspartner
- Zentrum für audiovisuelle Produktion der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Interdisziplinäres Zentrum Klinische Studien (IZKS) der Universitätsmedizin Mainz
- Sektion Psychoonkologie der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz
Förderung: Innovationsfonds des G-BA
Projektlinks:
- www.epos.unimedizin-mainz.de
- https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte/versorgungsforschung/posop-psychosoziale-online-selbsthilfe-fuer-onkologische-patienten.135
Weitere Informationen und aktuelle News zum epos-Projekt finden Sie auf Facebook und Instagram.
Publikationen
- Mayer, A., Tsiouris, A., Nölke, Ch., Schwinn, T., Wiltink, J., Beutel, M.E., Zwerenz, R. (2021). Entwicklung einer psychosozialen Online-Selbsthilfe für Krebspatienten: ein patientenorientierter Ansatz. Die Rehabilitation, 60(02), 132-41. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1361-4993
- Tsiouris, A., Mayer, A., Nölke, C., Ruckes, C., Labitzke, N., Wiltink, J., Beutel, M.E., Zwerenz, R. (2021). An emotion based online intervention for reducing anxiety and depression in cancer patients: Study protocol for a randomized controlled trial. Internet Interventions. doi: 10.1016/j.invent.2021.100410. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2214782921000506
Presse
- Diagnose Krebs: Diese Strategien helfen bei der Bewältigung (AOK Gesundheitsmagazin, 21.07.2021) www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/krebs/diagnose-krebs-das-hilft-bei-der-bewaeltigung/