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Mediennutzung & Verhaltenssucht

Leitung

Dr. sc. hum. Dipl.-Psych. Klaus Wölfling

Mitarbeiter*innen

Dr. rer. physiol. Dipl.-Psych. Kai Müller
Dr. rer. physiol. Dipl.-Soz. Michael Dreier
M.Sc. Lisa Mader

Forschungsgegenstand

Die Ambulanz für Spielsucht wurde 2008 als universitäre Forschungs- und Behandlungsambulanz gegründet. Sie verfolgt seitdem das Ziel, das Störungsbild Verhaltenssucht in seinen Facetten (z.B. Pathologisches Glücksspiel, Computerspiel-, Internet-, Onlinesexsucht und Weitere) genauer zu beschreiben. Gleichzeitig werden aus den gewonnenen Erkenntnissen innovative Behandlungsansätze entwickelt. Diese werden klinisch erprobt und wissenschaftlich auf ihre Effektivität hin überprüft. Die Psychotherapieforschung stellt deshalb eine zentrale Säule der Ambulanz für Spielsucht dar. So wurde beispielsweise die weltweit erste randomisierte kontrollierte klinische Studie zu einem verhaltenstherapeutischen Manual zur Behandlung von Computerspiel- und Internetsucht (STICA) multizentrisch implementiert und erfolgreich getestet (Wölfling et al., 2019). Dieses Programm „Computerspiel- und Internetsucht - Ein kognitiv-behaviorales Behandlungsmanual“ wird mittlerweile in einer Vielzahl von ambulanten und stationären Einrichtungen bundesweit und in Österreich in der Patientenversorgung angewendet. Gleichzeitig werden in der Ambulanz für Spielsucht epidemiologische und qualitative Forschungsansätze angewandt. Unter anderem werden Klinikern und Praktikern in der Klinik entwickelte und validierte psychometrische Instrumente zur Verfügung gestellt, um einen Praxistransfer von der Forschung in die Praxis zu gewährleisten. Die Behandlungsschwerpunkte sind die ambulante Versorgung internetsüchtiger Patienten sowie die ambulante Rehabilitation für pathologische Glücksspieler. Dieses Behandlungsangebot wird seit Jahren hoch frequentiert. Zudem wird aktuell ein innovatives Gruppenkonzept zur Behandlung der Onlinesexsucht angeboten.