Borderline-Persönlichkeitsstörung
Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung haben – häufig vor dem Hintergrund negativer oder traumatisierender Erfahrungen in der Herkunftsfamilie – eine große Sehnsucht nach einer engen Beziehung zu anderen. Gleichzeitig setzt sie die Angst vor neuen Enttäuschungen oder Schädigungen unter hohe Anspannung. Betroffene leiden unter anderem unter Selbstverletzungs- sowie Selbstmordgedanken oder Handlungen, emotionaler Labilität und unter einem quälenden Gefühl der inneren Leere. Daneben treten vor allem Störungen im sozialen Verhalten auf. Die oft heftige, großen Leidensdruck auslösende Symptomatik wird häufig durch Beziehungskonflikte oder befürchtete Zurückweisungen ausgelöst.
Im Zentrum der Behandlung steht daher neben der Verbesserung der Impuls- und Affektsteuerung die Stärkung der Fähigkeit, das eigene Verhalten in wichtigen Beziehungen besser regulieren zu können.