Expositions- bzw. Konfrontationsverfahren sind wirksame Methoden, die insbesondere bei der Behandlung von Ängsten, spezifischen Phobien, posttraumatischen Belastungsstörungen, Zwangssymptomen und Verhaltenssüchten angewandt werden. Grundvoraussetzung ist, dass der Patient zunächst zum Experten in eigener Sache wird und insbesondere über die Grundlagen der körperlichen Veränderungen z. B. bei einem Angstanfall und über die Entstehung und Aufrechterhaltung von Ängsten informiert ist. Erst nach dieser ausführlichen Vorbereitung wird sich der Patientin mit therapeutischer Begleitung den angstbesetzten Situation (z. B. Fahrstuhl fahren) oder unangenehmen Situationen (vor anderen eine Rede halten) gezielt und in zumeist zunehmender Dosis aussetzen. Gemeinsames Ziel aller Konfrontationsverfahren ist die Verhinderung eines Vermeidungsverhaltens in diesen Situationen, um so zu erleben, dass die erwarteten unangenehmen Folgen ausbleiben und die Angst abklingt.