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Prokrastination

Das Aufschieben ungeliebter Arbeiten – wie das Lernen für Prüfungen, die Erstellung der Steuerklärung oder das Erledigen von Haushaltspflichten kennt fast jeder.

Bleiben wichtige Lebensaufgaben jedoch ungelöst und werden sogar systematisch vermieden, kann eine behandlungsbedürftige Prokrastination vorliegen. Unbehandelt kann diese tiefgreifende Handlungsblockade zu Einschränkungen der persönlichen Entwicklung führen und geht häufig mit Auffälligkeiten in den Bereichen Depression, Angst, Stress und Einsamkeit einher.

Die Symptome von Prokrastination finden sich in unterschiedlichen Patientengruppen unserer Klinik wieder. Daher werden teamübergreifende ambulante und stationäre gemischte Indikationsangebote wie die Depersonalisationsgruppen oder Interventionsgruppen der Ambulanz angeboten. Grundlegende Elemente der Intervention sind die Erzeugung von Veränderungsmotivation, strukturgebende und –übende Verfahren wie Therapieverträge, Wochenprotokolle, Therapiestundenpläne und Bezugsgespräche mit dem Pflegeteam. Das Behandlungsangebot wird durch ein kreativtherapeutisches Angebot ergänzt.