Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Manfred E. Beutel
Univ.-Prof. Dr. Ana Nanette Tibubos
Prof. Dr. rer. biol. hum. habil. Elmar Brähler
Geschlecht- und gendersensible Forschung ist im Gesundheitskontext von besonders hoher Relevanz. Der Begriff Geschlecht umfasst sowohl das biologische Geschlecht (im Englischen sex) als auch das soziale (im Englischen gender). Klinische Studien beschränkten sich meist auf (junge) Männer, als experimentelle »Tiermodelle« dienten meist männliche Tiere. Damit wurde männliche Gesundheit und Gesundheitsverhalten zur Norm erhoben, an denen sich diagnostische und therapeutische Entscheidungen für Männer und Frauen jeglichen Alters orientierten, ohne dass geprüft wurde, ob diese Erkenntnisse wirklich für Frauen und für verschiedene Lebensalter zutreffen. Aus diesem Grund widmen wir uns der Erforschung von geschlechts- und genderbedingten Unterschieden, aber auch Gemeinsamkeiten in der psychischen und psychosomatischen Gesundheit. Von besonderem Interesse ist auch der sog. Gender Gap. Er bezeichnet Unterschiede zwischen Männern und Frauen in sozialen, politischen, intellektuellen, kulturellen oder ökonomischen Errungenschaften oder Einstellungen.
Die Arbeitsgruppe Migration, Mobility & Mental Health untersucht den Zusammenhang zwischen Migration und psychische Gesundheit. Bei den untersuchten Migrations- und Mobilitätsaspekten handelt es sich sowohl um intendierte Migration als auch um Fluchterfahrungen auf nationaler (Binnenmigration) und internationaler Ebene. Mit den Ergebnissen verschiedener Drittmittel geförderter Projekte wollen wir die klinische Versorgung von immigrierten Menschen verbessern.
Grundsteine für unsere Arbeit sind: