Das Gefühl „ausgebrannt“ zu sein, erleben viele Betroffene beim Burnout-Syndrom als Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Damit verbunden sind häufig negative Gedanken und Einstellungen zum Beruf und ein reduziertes Selbstwertgefühl in Bezug auf die eigene berufliche Leistungsfähigkeit.
Menschen mit Burnout-Syndrom waren zuvor oft überaus engagiert und leistungsbereit, können jedoch plötzlich den Anforderungen von außen oder auch den eigenen Leistungsansprüchen nicht mehr standhalten. Die Folge ist häufig ein chronisches Belastungssyndrom mit seelischen und körperlichen – also psychosomatischen – Beschwerden.
Erkennt man die Warnzeichen eines Burnouts rechtzeitig, kann man z.B. durch das Erlernen von Stressbewältigungstechniken, regelmäßige körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung bzw. Entspannung Schlimmeres verhindern. Befindet man sich bereits in der Phase der Erschöpfung oder Entwicklung chronischer psychosomatischer Beschwerden, sind ambulante, teilstationäre oder stationäre psychosomatisch-psychotherapeutische Maßnahmen erforderlich. Dies ermöglicht, innere und äußere Ursachen zu analysieren, Lösungen zu suchen und die Beschwerden zu behandeln.
Symptome des Burnout-Syndroms sind:
- Erschöpfung, Energiemangel, Schlafstörungen
- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Entscheidungsunfähigkeit
- Verringerte Initiative, Gleichgültigkeit, Langeweile, Schwächegefühl, Ruhelosigkeit und Verzweiflung
- Distanz zu Klienten, Vorwürfe gegen Kollegen oder Vorgesetzte, Verlust von Idealismus, Bitterkeit
- Partnerschafts- oder Familienprobleme
- Gefühle mangelnder Anerkennung und Selbstzweifel
- Körperliche Beschwerden, wie Engegefühl in der Brust, Atembeschwerden, Rückenschmerzen, Magen-Darm-Probleme
- Gesundheitsschädliche Verhaltensmuster wie vermehrter Nikotin- oder Alkoholkonsum