Neben spezifischen Phobien (vor Spinnen, Schlangen, großer Höhe oder dem Anblick von Blut), sind es häufig die sog. generalisierten Ängste, die Menschen zu schaffen machen. Unter einer generalisierten Angststörung leidet man dann, wenn der Alltag über mehr als ein halbes Jahr von Sorgen und Befürchtungen in Bezug auf alltägliche Ereignisse und Probleme geprägt ist. Diese Sorgen sind nicht auf bestimmte Situationen beschränkt, sondern beziehen sich auf vielfältige Aspekte des Lebens, wie Partnerschaft, Kinder, Gesundheit, Alter, Arbeitsplatz oder Finanzen.
Meist ist den Betroffenen klar, dass ihre Ängste eigentlich unbegründet sind; trotzdem kommt es zu anhaltenden, schwer einzudämmenden Sorgen. Damit gehen Beschwerden wie Unruhe, Anspannung, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Nervosität, Übelkeit, schmerzhaften muskulären Verspannungen und Kopfschmerzen einher. Sind die Ängste so groß, dass Leistungsfähigkeit oder Partnerschaft eingeschränkt werden oder gar eine Suchtmittelabhängigkeit die Folge ist, sollte eine generalisierte Angststörung behandelt werden.